Dieselskandal bremst Daimler aus: Riesenverluste und eine erneute Gewinnwarnung
Der Dieselskandal hat Daimler längst eingeholt. Die Folgen bekommt der Konzern nun in aller Deutlichkeit zu spüren. Innerhalb von nur drei Wochen hat Daimler nun die zweite Gewinnwarnung ausgesprochen (die vierte in nur einem Jahr!) und schockt damit seine Aktionäre. Im zweiten Quartal verzeichnet der Konzern einen enormen Verlust in Höhe von 1,6 Milliarden Euro (im Vergleich: der Konzern EBIT lag im Vorjahresquartal bei plus 2,6 Milliarden Euro). Diese Mitteilung ist absolut außergewöhnlich und unterstreicht das Ausmaß der Krise, in der sich das Unternehmen aktuell befindet. Als Gründe für die erneute Senkung der Ergebnisprognose nennt der Konzern neben dem Abgasskandal Airbag-Rückrufe, Produktionsprobleme sowie generelle Absatzschwierigkeiten. Damit sieht sich jedoch nicht nur Daimler konfrontiert, der Konkurrenz geht es nicht viel anders: Es sind schwierige Zeiten für die gesamte Branche, die Autokonjunktur schwächelt weltweit.
Dieselskandal erledigt sich nicht von selbst
Vielleicht hat Daimler gehofft, unbeschadet aus dem Dieselskandal herauszugehen, wenn nur lange genug Gras über die Sache gewachsen ist und die Manipulationsvorwürfe oft genug abgestritten werden. Diese Taktik geht jedoch nicht auf: Auch das gute Image des Konzerns rettet ihn nicht aus der Krise. Vor allem finanziell rollt noch so einiges auf Daimler zu. Erst vergangenen Monat wurde publik, dass der Konzern einen dreistelligen Millionenbetrag zurückgestellt hat, der für die Folgen des Dieselskandals gedacht ist.
Daimler wird vorgeworfen, illegale Abschalteinrichtungen in seinen Dieselmotoren verbaut zu haben, die die Abgasreinigung manipulieren. Der Konzern streitet dies nach wie vor ab, kooperiert dennoch mit den zuständigen Behörden. Wie nun bekannt wurde, hat Daimler im Rahmen des Abgasskandals weitere 1,6 Milliarden Euro „im Zusammenhang mit laufenden behördlichen und gerichtlichen Verfahren und Maßnahmen betreffend Mercedes-Benz Dieselfahrzeuge in verschiedenen Regionen“ zurückgelegt. Hinzu kommen Schadensersatzzahlungen, Hunderttausende Fahrzeugrückrufe sowie Softwareupdates – alles höchst kostspielige Faktoren, deren finanzielles Ausmaß zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehbar sind. Damit nicht genug, laufen noch immer strafrechtliche Ermittlungen gegen einzelne Mitarbeiter des Konzerns.
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