9. Juli 2019

Audi steckt tief in der Dieselaffäre mit drin 

Audi Dieselaffäre

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In der Dieselaffäre zeigt der Fall Audi einmal mehr die erschreckend weitreichende Macht der deutschen Autolobby. Dabei macht ausgerechnet das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) eine eher klägliche Figur. Jahrelang hat die Behörde Fahrzeuge ohne eigene intensive Prüfung zugelassen. Nicht nur, weil dem Amt dafür die nötige Ausrüstung fehlte, sondern auch, weil die Prüfer des KBA keine Rückendeckung der Geschäftsleitung hatten, um sich gegen die Autoindustrie zu stellen. Der damalige Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat sich eindeutig auf der Seite der Autobauer positioniert und war sehr darum bemüht, den Abgasskandal so klein wie möglich zu halten. Unterstützung bekam er von KBA-Chef Ekhard Zinke. Sein Vorgehen bei der Aufklärung des Dieselskandals kann man bestenfalls als lax bezeichnen: Als die Abgasmanipulationen publik wurden, bat man VW lediglich um eine schriftliche Stellungnahme. Dass die großen Automobilkonzerne das KBA als Prüfungsinstanz belächelten und deren Fachkompetenz anzweifelten, zeigt das großspurige Angebot von Audi: Der Konzern bot der Aufsichtsbehörde die „Durchführung eines technischen Workshops für eine vertiefte Befassung mit dem Themenkomplex“ an.

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[av_heading tag=’h2′ padding=’30‘ heading=’Rechtsverbindliche Versicherung kann Diess noch zum Verhängnis werden‘ color=“ style=’blockquote modern-quote‘ custom_font=“ size=“ subheading_active=“ subheading_size=’15‘ custom_class=“][/av_heading]

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In der vom KBA geforderten Stellungnahme versicherte VW-Chef Herbert Diess (damals noch VW-Markenvorstand) am 05.10.2015 rechtsverbindlich, dass keines der genehmigten VW-Dieselfahrzeuge über illegale Abschalteinrichtungen verfügt. Inzwischen ist jedoch erwiesen, dass die umstrittene Software sogar auch längere Zeit nach Bekanntwerden des Skandals den Abgasausstoß manipulierte, sobald die Fahrzeuge auf dem Prüfstand standen. Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass VW-Tochter Audi ebenfalls tief in den Abgasbetrug verwickelt ist. Sowohl bei Porsche als auch bei VW sind in einigen Automodellen große 3-Liter-Motoren von Audi verbaut. Audi Dieselaffäre

Anfang vergangenen Jahres hat das KBA einen Rückruf für alle neuen Dieselfahrzeuge mit V6-Motor von Audi angeordnet. Dies betrifft die Modelle A4, A5, A6, A7, A8, Q5, SQ5 und Q7 mit der Abgasnorm Euro 6 – bei allen wurden unzulässige Abschalteinrichtungen gefunden, die den tatsächlichen Schadstoffausstoß manipulieren. In Deutschland sind rund 77.600 Fahrzeuge betroffen, europaweit etwa 127.000 Autos. Für das A8-Modell mit TDI-Achtzylindermotor der Schadstoffkategorie Euro 6 stand kurzzeitig sogar die Zulassung auf dem Spiel.

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[av_heading heading=’Freibrief für Audi?‘ tag=’h3′ style=’blockquote modern-quote‘ size=“ subheading_active=“ subheading_size=’15‘ padding=’30‘ color=“ custom_font=“][/av_heading]

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Die Vertuschungsversuche von Zinke und Dobrindt sind insbesondere im Hinblick auf die Verfahrensweise mit den 3-Liter-Motoren der Abgasnorm Euro 6 von Audi skandalös. Die Untersuchungskommission bescheinigte dem Konzern zunächst, nicht gegen EU-Richtlinien verstoßen zu haben. Im Umkehrschluss würde dies bedeuten, dass die hochgradig fragwürdigen Abschalteinrichtungen zulässig sind. Mitarbeiter des KBA gaben jedoch später bei der Vernehmung bei der Staatsanwaltschaft München II an, dass die Fahrzeuge nie auf Abschalteinrichtungen geprüft wurden, auch nicht während des Genehmigungsverfahrens. Anstatt die betroffenen Fahrzeuge wegen der fehlerhaften Zulassung stillzulegen, wurde VW der rote Teppich ausgerollt – das Unternehmen musste im Zuge eines Rückrufs bei den betroffenen Autos lediglich ein Softwareupdate durchführen. Zum Vergleich: Geschädigte Verbraucher in den USA erhielten Entschädigungen und neue Autos.

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[av_heading heading=’Staatsanwaltschaft bringt Licht ins Dunkel‘ tag=’h3′ style=’blockquote modern-quote‘ size=“ subheading_active=“ subheading_size=’15‘ padding=’0′ color=“ custom_font=“][/av_heading]
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Einziger Diskussionspunkt des Verkehrsministeriums war danach nur das sog. „Thermofenster“, die Software zur Kühlmittel-Sollwert-Temperaturregelung. Bei erhöhten Motortemperaturen soll die Software dafür sorgen, dass die Abgasreinigung gestoppt wird. Der Kühlmittelkreislauf des Motors wird dadurch kalt geschaltet, das Motoröl wird langsamer aufgewärmt. Das hat zur Folge, dass die Stickoxidwerte auf dem Prüfstand im gesetzlichen Rahmen bleiben – allerdings nur dort: Auf der Straße sind die betroffenen Dieselfahrzeuge enorme Dreckschleudern und stoßen deutlich höhere Schadstoffe aus als erlaubt. Die Autohersteller argumentieren gerne, dass die Ausschaltung der Abgasreinigung lediglich dem Motorschutz dient, da sich sonst Ablagerungen bilden. Tatsächlich gibt es eine EU-Vorschrift, die eine solche Schutzmaßnahme für den Motor in seltenen Ausnahmefällen erlaubt. Allerdings sollte diese Vorschrift nicht dazu missbraucht werden, den neuen Standard abzubilden – so wie von Dobrindt fortan gehandhabt. Auf Druck der Staatsanwaltschaft fanden die Prüfer des KBA heraus, dass in fast allen Diesel-Modellen Abschalteinrichtungen verbaut waren, z.T. mehr als vier Manipulationsmethoden in einem Modell. KBA Fahrzeugrückruf Traurige Bilanz: Im Januar 2018 ordnete das KBA an, dass Audi innerhalb eines Monats Softwareupdates für die manipulierten Modelle präsentieren sollte – davon sind jetzt, nach über einem Jahr, lediglich vier von acht Updates genehmigungsfähig. Laut Handelsblatt hat Audi zudem von 151.000 manipulierten Diesel-Autos bislang nur 80.000 Fahrzeuge zum Umrüsten in die Werkstätten zurückgerufen.

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